September 2024 + 7 Tage
It's a fact: Die Redaktion des September-Newsletter war "Land unter!" und musste den Schnorchel montieren, um nicht in der Arbeit und den aktuellen Herausforderungen zu versaufen!
Doch Ende gut, alles gut: Die dritte Ausgabe des MACHERINNEN Newsletters flattert hiermit etwas verzögert in dein Postfach, jedoch nicht weniger von 🧡en! Danke für dein Verständnis und viel Spass beim Lesen! ;-)

NEWS
MACHERINNEN Shooting "Strahlkraft" - Sonntag, 20. Oktober 2024 (ganzer Tag) in Horw/Luzern
Bist du bereits angemeldet? Nein? Dann kannst du dies direkt unter diesem Link machen.
Ziel: DEIN Macherinnen Social Media Foto!
Du kannst aus verschiedenen Hintergründen auswählen und wirst in Sachen Makeup, Haare und Auftritt TOP beraten. Dein Team:
Fotos: Anja Wurm
Makeup & Haare: Dina Wohlwend
Studio: Azure Studios
Auftritt: Milena Thöni

Alle bevorstehenden Events der jeweiligen Regionen findest du unter diesem Link:
Schau rein welcher Event in deiner Region stattfindet und melde dich zu einem Event deiner Wahl an. Und solltest du noch nicht bei den MACHERINNEN Mitglied sein, kein Problem: Du darfst dich jeweils als Gast zu einem Event anmelden, um bei uns reinzuschauen.
Wir freuen uns auf dich!
MACHERIN IM FOKUS
Interview mit Barbara Krause
Vize Regionalleitung Baselland
Interviewführung: Elli Schäfer

Liebe Barbara du hast an den Macherinnen treffen beim Elevator pitch immer davon geredet, dass du Leben in leere Räume bringst. Wir alle konnten uns nicht immer genau vorstellen, was du meinst und wie du das anhand der LEIMENTALE umsetzte. Kannst du da deine Beweggründe genauer definieren und sagen, was dich inspiriert hat dieses Projekt zu starten?
Barbara Krause: Leben in einen leeren Raum bringen ist wahrlich ein grosser Begriff. Ich gehe zuerst von einem Nachhaltigkeitsgedanken aus. Warum sollte man Bestehendes nicht neu nutzen, umnutzen und recyclieren? Orte, in denen es lebendig ist, es möglich ist sich zu vernetzen, sich zu verweilen, auszutauschen und somit auch zu entwickeln sind für mich gelebte Energie oder auch Lebensenergie.
Wenn ich an das vergangene Projekt im Jahr 2019 zurückdenke, habe ich gute Erinnerungen und Gefühle. Im Lauf dieses Prozesses habe ich festgestellt, dass durch Kunst und Kultur Verbindungen und Kommunikation entstehen. Darüber hinaus können Neugier geweckt sowie neue Erfahrungen erlebt und vermittelt werden. Das sehe ich als zentrales Element der Weiterentwicklung unserer Gesellschaft. Kunst und Kultur sehe ich als Ventil und Psychohygiene für unsere Gesellschaft.
Mit dem leerstehenden Areal und der riesigen leerstehenden Trafohalle, sah ich die Chance erneut einen leeren Raum mit Leben zu füllen. Der Ort und der Raum haben die Themen Transformation, Energie, Spannung und Identität in sich. Ich wurde inspiriert ein Konzept zur Nutzung zu schreiben, welches sich mit diesen Themen auseinandersetzt und meine Leidenschaft für die Kunst verbindet.
Die Leimentale ist eine Kunstformat, eine Kunstausstellung, welche während der Dauer der Zwischennutzung einmal jährlich in der Trafohalle auf dem Unterwerkareal in Bottmingen, durchgeführt wird. Es ist ein Format, welches sich mit dem Ort, der Lokalität, dem Leimental und dessen Charaktereigenschaften auseinandersetzt.
Die Kernthemen Energie, Spannung, Identität und Transformation werden die Grundpfeiler jeder Leimentale sein. Ausstellen, sollen Künstlerinnen und Künstler mit einem Bezug zum Leimental, sei dies mit Wohnsitz, Bürgerort, Atelierstandort, oder die sonst in den Ursprung des kreativen Schaffens im Tal haben. Es sind Künstlerinnen und Künstler jedes Alters und jedes künstlerischen Mediums angesprochen.
Ich möchte hier eine Präsentationsplattform bieten, welche allein durch den Ort schon Grossformatiges zulässt, und ich möchte den Besucher:innen einen Einblick in unsere Leimentaler Kunst- und Kulturszene mitgeben.
Diesen September fand die erste Leimentale statt. Gemeinsam mit der offiziellen Eröffnung des Areals präsentierten sich vom 6. bis 29. September 2024 acht Künstler:innen, drei musikalische Acts, ein Filmabend und eine Theatergruppe.
Was waren Herausforderungen für dieses Projekt und was waren Highlights?
Barbara Krause:
Eine Vision und ein Konzept hatte ich schon früh, aber in der Umsetzung meiner Vision sah ich drei zentrale Herausforderungen:
1. Wie überzeuge ich die Menschen von meiner Vision und motiviere sie zur Mitarbeit?
2. Wie kann ich die Finanzierung sicherstellen.
3. Wie schaffe ich kosteneffizient eine hohe künstlerische Qualität?
Zum Glück konnte ich in den vergangenen Monaten bereits etliche grossartige Menschen von meiner Idee überzeugen und zur aktiven Mitarbeit motivieren. Mit dem wachsenden Team und der erhöhten Sichtbarkeit ergaben sich viele interessante Begegnungen.
Die Finanzierung war und bleibt eine zentrale Säule. Ein derartiger Anlass darf und soll Geld kosten. Die KünstlerInnen, die MusikerInnen, Schauspieler und Handwerker sollten nicht gratis arbeiten. Ohne Einnahmen von Vereinsmitgliedschaften, Gönnern und Spenden, wie auch Kulturgelder aus den Kulturfonds der Kantone SO und BL, sowie den Leimentaler Gemeinden und Stiftungen, wäre sein solcher Anlass nicht durchführbar gewesen. Die Gagen wurden bezahlt. Mein künstlerisches Konzept wie auch die Gagensicherheit überzeugten schliesslich auch namhafte Kunstschaffende. So dass die Ausstellung eine Qualität aufzeigte, von der ich zuerst nur träumen wagte.
Highlights gab es für mich viele. Ein wunderbarer Abend war das Macherinnen Treffen bei mir in der Halle. Da durfte ich durch die Ausstellung führen und von meiner Arbeit und meinem Prozess erzählen. Wunderbar war der ganze Morgen mit einer Schulklasse, welche nebst dem Ausstellungsbesuch gleich eines der Videoinstallationen zum Anlass für eine kreative Schreibarbeit nahm. Die Arbeit mit den SchülerInnen geht im Schulhaus weiter. Darauf freue ich mich besonders.
Intensiv, aber wunderbar bereichernd waren die vielen Gespräche mit Besucherinnen und Künstlern. Die Ausstellung fand grossen Anklang. Der Bedarf nach einer Plattform, einem Ort der Begegnung und des Vernetzens ist ein Bedürfnis eines ganzen Tales, wie auch darüber hinaus. Diese Gespräche motivieren und inspirieren. Somit wird es ab nächstem Jahr nicht bloss die LEIMENTALE 25 geben, sondern mein Team und ich werden ein kulturelles Saisonprogramm von März bis Oktober zusammenstellen.
Was nimmst du für dich und deine weitere Arbeit mit?
Barbara Krause: Durch das Projekt und die Umsetzung habe ich mich, meine Stärken und meine Schwächen wieder einmal von neuem schätzen gelernt. Es ist schön zu merken, dass ich mich durchs Machen verändere und immer mehr zu mir selbst komme.
Ich freue mich darauf meine Leidenschaft, meine Vision, meine Arbeit auch weiterhin mit anderen zu teilen. Ich freue mich darauf durch mein Schaffen, meinen Mitmenschen und mir, durch Kunst und gelebte Kultur eine Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu bieten.
ZUR PERSON
Barbara Krause ist im solothurnischen Leimental in Hofstetten aufgewachsen. Dort hat sie sich bereits als Jugendliche stark in Vereinen engagiert und sich im Machen geübt. Später durch die Ausbildung als Primarlehrerin durfte sie beruflich Erfahrungen sammeln und durch das Auswandern aus der Schweiz nach Asien, sich auch in Lebenserfahrung üben. Vor 12 Jahren kam sie mit ihrer Familie zurück in die Schweiz und fasst erneut Fuss im heimatlichen Leimental. In den vergangenen Jahren konnte sie sich dem Unterrichten widmen, wie auch nebst Beruf und Familie eine Kita leiten. Im Jahr 2019 begab sie sich das erste Mal auf den Weg ihrer inneren Leidenschaft und lancierte eine künstlerische Zwischennutzung in einer leerstehenden Schreinerei. Zusammen mit Künstlern, Musikern und Vereinen aus dem Dorf schuf sie temporär einen Ort der Begegnung. Da hat sie gemerkt, dass die Macherin in ihr auf diesem Weg weiter tätig sein möchte. Seit zwei Jahren ist sie bei den Macherinnen B/BL dabei und im Vorstandsteam tätig.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist sie erfolgreiche Gründerin eins Trägervereins, der sich der Kunst und Kultur in der Region Leimental, wie auch der Kunstvermittlung annimmt und Sichtbarkeit für ein ganzes Tal (und darüber hinaus), und deren künstlerischen Schätze darin annimmt.
Auftakt einer neunen Zwischennutzung auf dem ehemaligen Unterwerk Areal von Primeo Energie, in Bottmingen machte die erste LEIMENTALE.
Luzern, 7. Oktober 2024
AUSBLICK
Alle kommenden nationalen und internationalen Anlässe (für alle Regionen) auf einen Blick:
🧡 Macherinnen Talk, Baselland, 8. Oktober 2024 / 19 Uhr
🧡 Zurück zur Natur, Niederösterreich, 19. Oktober 2024 / 17 Uhr
📷 MACHERINNEN SHOOTING, Luzern, 20. Oktober 2024 / 10 Uhr
👑 KÖNIGIN DER NACHT, Zürich, 8. November 2024 / 20 Uhr
👑 KÖNIGIN DER NACHT, Baselland, 29. November 2024 / 20 Uhr
👑 KÖNIGIN DER NACHT, Luzern, 13. Dezember 2024 / 20 Uhr

Die KÖNIGIN DER NACHT 2024 steht unter dem Motto: MEINE STORY
Pro Abend werden in den Städten Zürich, Basel und Luzern jeweils 12 Macherinnen ihre Story erzählen.
Uns interessieren die Geschichten hinter den Macherinnen, und wie du zu der Frau geworden bist, die du heute bist. Jede Frau, aber wirklich jede, hat eine Geschichte zu erzählen und diese bringen wir auf die Bühne.
Anmeldungen: In Luzern sind nur noch 3 Plätze frei und für Zürich gibt es auch schon einige Anmeldungen. Also los - take the Chance ✌🏻🧡👑
Es hät so läng‘s hät:
FOTOGALERIE
Austauschen, vernetzen, bewegen - so machen wir's!
MACHERINNEN Impressionen von den Events (Auswahl)
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